In einer zunehmend digitalisierten Welt kann der Umgang mit technischen Geräten für viele Menschen eine Herausforderung darstellen. Insbesondere ältere Menschen haben oft Schwierigkeiten mit Smartphones, Laptops und anderen digitalen Geräten. Das Smart City Projekt des Amtes Süderbrarup hat deshalb eine digitale Sprechstunde ins Leben gerufen, um den BürgerInnen bei der Nutzung dieser Geräte zu helfen. In diesem Interview sprechen wir mit Christel Golba, die regelmäßig an der Sprechstunde teilnimmt und von ihren Erfahrungen berichtet.
Smart City: Wie sind Sie auf die digitale Sprechstunde aufmerksam geworden?
Christel Golba: Ich bin auf die digitale Sprechstunde im Amt Süderbrarup aufmerksam geworden, als ich mich für einen Tabletkurs angemeldet hatte. Dort erhielt ich die Empfehlung, die digitale Sprechstunde zu besuchen. Außerdem habe ich mich für den Newsletter des Amtes angemeldet, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Smart City: Welche Probleme hatten Sie beim Umgang mit technischen Geräten, bevor Sie an der Sprechstunde teilgenommen haben?
Christel Golba: Bevor ich an der digitalen Sprechstunde im Amt Süderbrarup teilgenommen habe, hatte ich allgemeine Hindernisse und Unsicherheit im Umgang mit technischen Geräten und dem Internet. Zum Beispiel hatte ich Probleme mit Software-Updates oder mit aufploppenden, nicht zuordnenbaren Browserfenstern, die Unsicherheit vermitteln und meine Motivation, die Geräte weiter zu nutzen, sinken ließen.
Smart City: Was gefällt Ihnen besonders gut an der digitalen Sprechstunde?
Christel Golba: Mir gefällt besonders gut, dass der Fokus auf den Menschen liegt. Die Mitarbeiterinnen sind hochkompetent und sehr freundlich, sodass ich mich mit jedem noch so kleinen Anliegen gut aufgehoben und verstanden fühle. Nicht nur innerhalb des Digitalzentrums, in dem die Sprechstunde mittlerweile stattfindet, sondern auch in anderen Belangen ist das Engagement der MitarbeiterInnen sehr hervorzuheben.
Smart City: Wie hat sich Ihre Fähigkeit, technische Geräte zu nutzen, seit der Teilnahme an der Sprechstunde verbessert?
Christel Golba:. Zunächst war es für mich wichtig, die Basis zu erlernen, und das konnte ich dank der kompetenten Beratung innerhalb kurzer Zeit erreichen. Vor allem haben mir die Mitarbeiterinnen die Unsicherheit im Umgang mit den Geräten genommen, sodass ich mich immer weiter ausprobieren und neue Dinge lernen konnte. Wenn ich an einen Punkt gelange, an dem ich nicht mehr weiterweiß, weiß ich mittlerweile, an wen ich mich wenden kann, um mit meinen eigenen Projekten weiterzukommen. Selbst das Onlinebanking oder das Bezahlen bei einer Onlineapotheke stellt für mich mittlerweile kein Problem mehr dar.
Smart City: Welchen Rat würden Sie anderen Personen geben, die ähnliche Schwierigkeiten im Umgang mit technischen Geräten haben?
Christel Golba: Mein Rat für andere Personen, die ähnliche Schwierigkeiten im Umgang mit technischen Geräten haben, wäre zunächst, sich darüber klar zu werden, was man mit einem solchen Gerät machen möchte. Ist es nur das Lesen der Tageszeitung oder für das Bewältigen des kommenden Steuerbescheids online? Sobald man sich im Klaren darüber ist, was man machen möchte, kann ich die digitale Sprechstunde empfehlen. Sie hilft dabei, die Grundlagen zu erlernen und Sicherheit im Umgang mit der Technik zu erhalten. Es ist wichtig, Ängste zu benennen und anzugehen, insbesondere Ängste vor Kostenfallen durch versehentlich abgeschlossene Abonnements oder unsicheres Klicken im Internet. Die Angst strahlt man auch aus und Unsicherheit begleitet einen auch im analogen Alltag. Man sollte daher die Problematik angehen wollen und sich Unterstützung suchen, um die eigenen Fähigkeiten im Umgang mit technischen Geräten zu verbessern.
Smart City: Wie sehen Sie die Bedeutung solcher Angebote wie die der digitalen Sprechstunde für die ältere Generation?
Christel Golba: Die Bedeutung solcher Angebote wie der digitalen Sprechstunde für die ältere Generation ist sehr wichtig und kostbar. Es ermöglicht älteren Menschen, trotz möglicher Einschränkungen wie Mobilitätsproblemen oder eingeschränkten Kontakten, medizinische Versorgung in Anspruch zu nehmen.
Jedoch hängt es immer vom Willen der älteren Menschen ab, etwas zu ändern und etwas Neues anzugehen. Es ist wichtig, dass die Mitarbeitenden, die solche Angebote bereitstellen, die pädagogischen Fähigkeiten haben, um Neues zu vermitteln und jeden auf seinem Level abzuholen. Der Faktor Mensch sollte dabei nicht vergessen werden, da es bei medizinischen Themen auch um das persönliche Vertrauen geht.
Insgesamt sind solche Angebote ein großer Fortschritt für die ältere Generation und können dazu beitragen, ihre Lebensqualität zu verbessern.
Die digitale Sprechstunde findet jeden Montag zwischen 16 – 18 Uhr und jeden Mittwoch zwischen 17 – 21 Uhr im DIZ – Digitalzentrum Amt Süderbrarup, team Allee 24, statt. Kommen Sie gerne vorbei.