Am 11. Dezember 2024 wurde das Amt Süderbrarup zum Zentrum für Digitalisierung in der kommunalen Praxis: Der Smart Region Day bot Vertreterinnen und Vertretern von Verwaltungen und Gemeinden eine Plattform, um praxisnahe Digitalisierungsprojekte kennenzulernen. Die Veranstaltung, organisiert in Kooperation mit dem Digitalhub.sh und der WTSH, brachte innovative Ideen, konkrete Lösungen und wertvolle Inspiration für die digitale Zukunft der Kommunen zusammen.
Ein besonderer Höhepunkt war die Teilnahme der beiden Modellprojekte Jena und Wolfsburg, die ihre Erfahrungen und Strategien für eine digitale Transformation vorstellten.
Ein inspirierender Auftakt
Der Tag begann mit Grußworten von Amtsvorsteher Wolfhard Kutz und Projektleiterin Nicole Döpp, die die Bedeutung der Veranstaltung für die Region unterstrichen. Dirk Schrödter, Minister und Chef der Staatskanzlei, betonte in seiner Ansprache die Rolle innovativer Technologien für eine zukunftsfähige Verwaltung.
Jesper Zedlitz von der Staatskanzlei eröffnete das Vortragsprogramm mit einer Präsentation über „Offene Daten für Kommunen“. Er erläuterte, wie der Einsatz von Open Data nicht nur Verwaltungsprozesse transparenter, sondern auch effizienter machen kann – eine zentrale Säule für moderne und bürgerorientierte Kommunen.
Von Jena bis Wolfsburg – Lernen von den Besten
Im Rahmen des Smart Region Days wurden zwei bundesweit bekannte Modellprojekte, Smart City Jena und Smart City Wolfsburg, digital zugeschaltet. Beide Städte gehören zu dem Förderprogramm Smart Cities von Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen:
- Der KI-Verwaltungsassistent, entwickelt in Kooperation zwischen dem Modellprojekt Jena und der Smart City Amt Süderbrarup, unterstützt Verwaltungsmitarbeitende mithilfe eines multifunktionalen Chatsystems bei der effizienten Bearbeitung von Aufgaben. Künstliche Intelligenz hilft dabei, Routineprozesse zu automatisieren, Daten schnell bereitzustellen und Bürgeranfragen zu beantworten – ein innovatives Beispiel für den sinnvollen Einsatz von KI in der Verwaltung
- Wolfsburg stellte den Open Playground Manager vor, eine digitale Lösung zur Verwaltung und regelmäßigen Überprüfung von Spielplätzen. Das System ermöglicht es, Spielplätze effizient zu überwachen, Wartungsarbeiten zu planen und sicherzustellen, dass alle Standards und Sicherheitsvorgaben eingehalten werden – eine intelligente Anwendung zur Gewährleistung der Sicherheit und Qualität öffentlicher Spielräume.
Neben den Modellprojekten wurden auch zahlreiche regionale und lokale Digitalisierungsprojekte vorgestellt:
- KiQuiP, ein digitales Werkzeug zur Qualitätssicherung in Kitas, unterstützt Erzieherinnen und Erzieher bei der täglichen Arbeit.
- Der Bildungsbus Süderbrarup bringt mobile Lernangebote direkt zu Kindern in der Region.
- Der Gemeinschaftskalender Süderbrarup erleichtert die Organisation von Veranstaltungen und schafft Transparenz für Bürgerinnen und Bürger.
- Eine Software für die Spielplatzkontrolle ermöglicht standardisierte Prüfungen nach DIN-Vorgaben und sorgt so für mehr Sicherheit.
Zudem wurden weitere innovative Projekte präsentiert, wie das Digitale Gründungs- und Nachfolgecenter im Amt Eiderstedt, eine KI-Anwendung zur Vereinfachung von Förderrichtlinien im Amt Viöl und ein digitales Infrastrukturmanagement für Glasfasernetze des Breitbandzweckverbands Dänischer Wohld.
Smarte Lösungen für Bürger, Verwaltung und Gemeinden
Der Smart Region Day im Amt Süderbrarup machte deutlich: Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern bietet handfeste Vorteile für Bürgerinnen und Bürger. Von besseren Bildungsangeboten über effizientere Verwaltungsprozesse bis hin zu mehr Sicherheit und Transparenz – die vorgestellten Projekte sind Vorbilder für andere Kommunen.