Das Amt Süderbrarup wird „Smart City“

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Wir sind hocherfreut über die Meldung vom Bundesinnenministerium, dass das Amt Süderbrarup für das Modellprojekt „Smart City“ ausgewählt wurde.

Die Digitalisierung im Amt und in der gesamten Region kann und wird durch das Projekt richtungsweisend vorangetrieben, indem eine digitale Strategie für das Leben im ländlichen Raum ausgearbeitet und später umgesetzt werden soll.

Mit den Modellprojekten sollen Test- und Experimentierfelder gefördert werden, um für Kommunen u.a. auf regionaler Ebene beispielhafte Lösungen im Zeitalter der Digitalisierung zu finden. Dabei geht es einerseits um neue technologische Lösungen für bekannte stadtentwicklungspolitische Aufgaben, andererseits um Lösungen für neue zentrale Herausforderungen des technologischen Wandels. Die Förderung erfolgt in zwei Phasen. Zuerst wird die Entwicklung kommunaler und fachübergreifender Strategien zur Gestaltung der Digitalisierung gefördert und dann auch dessen Umsetzung.

Im Juni 2019 haben die Mitglieder des Amtsausschusses den Beschluss gefasst, dass sich das Amt Süderbrarup für die 13 amtsangehörigen Gemeinden als Modellprojekt „Smart City“ bewirbt.

Auf die Ausschreibung des Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat hatten sich rund hundert Städte, Kreise, Ämter und Gemeinden aus ganz Deutschland beworben, mit dem Ergebnis, dass nach einem mehrstufigen Prüfprozess das Amt Süderbrarup mit 12 weiteren Kommunen als ein Modellprojekt ausgewählt wurde.

Nach Auffassung der Jury bieten in dieser ersten Modellprojektstaffel die ausgewählten Projekte in der Gesamtschau das größte Potential, dass möglichst viele Kommunen in Deutschland von den Erfahrungen und Erkenntnissen der Modellprojekte Smart Cities profitieren. Die Projekte sollen miteinander und beispielhaft erproben, wie die Digitalisierung in den Kommunen im Sinne einer integrierten Stadtentwicklung nachhaltig und intelligent gestaltet werden kann. Der Wissenstransfer in die Breite, also zwischen den Modellprojekten und den nicht unmittelbar geförderten Städten aber auch mit nationalen wie internationalen Experten ist deshalb die wesentliche Zielstellung der Förderung von Modellprojekten.

Die Modellprojekte Smart Cities zielen auf integrierte, sektorenübergreifende und raumbezogene Strategien der Stadtentwicklung und deren Umsetzung. Dabei ist mit den Chancen und Risiken der Digitalisierung umzugehen und Digitalisierung für und mit den Menschen und der Wirtschaft vor Ort zu gestalten.

Ausgangspunkt ist die noch auszuarbeitende lokalspezifische Digitale Agenda des Amts Süderbrarup (DAS), die die gestellten Handlungsfelder in einer gestuften Mehrjahresplanung berücksichtigen soll. Im Kern soll die DAS aus einer Bedarfsanalyse der untersuchten Handlungsfelder sowie einer Definition und Priorisierung von Zielen und Maßnahmen bestehen, auf deren Basis die Entwicklung des Amtes inkl. bedarfsgerechter digitaler Angebote erfolgen soll. Die DAS bietet damit sowohl eine Landkarte der für das Amt Süderbrarup maßgeblichen Ziele der Digitalisierung als auch den Fahrplan für ihre stufenweise Umsetzung und versteht sich als ganzheitliche Bestandsaufnahme und Rahmenplanung aller Digitalisierungs- und Entwicklungsbaustellen. Dabei sollen digitale Lösungen als verzahnte Module eines übergreifenden digitalen Gesamtangebots des Amtes angelegt werden.

Die Liste der digitalen Projekte, mit welchen wir uns in den nächsten Jahren befassen wollen, ist lang und umfasst bespielhaft Arbeitsplätze der Zukunft, freies WLAN, Erstellung eines Online-Bürgerportales, digitale Grünflächenpflege, Mobilität, Versorgung, Einrichtung eines digitalen Stellenportals sowie die Digitalisierung der Schulen.

Dafür heißt es jetzt „Ärmel hochkrempeln“ und unsere Region in den kommenden Jahren ganz im Sinne der Smart City Charta bestmöglich auf den Weg zu einer effizienten, technologisch fortschrittlichen und sozial inklusiven Gesellschaft weiterzuentwickeln. Dafür sollen bis 2021 in offenen Arbeitsgruppen und Workshops u.a. mit interessierten und engagierten Bürgerinnen und Bürger zunächst Strategien erarbeitet werden, von 2021 bis 2025 soll es dann die Umsetzungsphase gehen.

Wir möchten Sie ganz herzlich einladen, den vor uns liegenden Weg zu einer sinn- und planvollen Digitalisierung unserer Gemeinden im gesamten Amt aktiv zu begleiten.

Ihr
Thomas Detlefsen
Amtsvorsteher

Ihr
Normen Strauß
Leitender Verwaltungsbeamter

Quelle: Süderbrarup Aktuell Nr. 07/2019, S. 33
https://daten2.verwaltungsportal.de/dateien/seitengenerator/f6e9bb6a061675e32866cdd4ff10868f127739/suederbrarup_aktuell_07_sept-19.pdf

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